12. / 19. September - Konfirmationen in Corona-Zeiten - geht das?

"Ja!" - sagten die Verantwortlichen der evangelisch-lutherischen Kirchen in Bruckmühl und Feldkirchen-Westerham, "Wir machen das!". Der Anfang wurde in Feldkirchen-Westerham gemacht. Unter Einhaltung aller behördlichen Auflagen wurden in der Emmauskirche 15 Jugendliche konfirmiert und damit in die Gemeinschaft der erwachsenen Christen aufgenommen.

Erstmals gab es in der Emmauskirche "Einzelkonfirmation in Stationen" - ungewöhnlich und spannend. Die Verantwortlichen hatten das gesamte Prozedere inhaltlich in die Stationen 1 – 5 aufgeteilt, jeweils betreut von einem Geistlichen bzw. Mitgliedern des Kirchenvorstandes und den beiden Teamern Ramona Kraus und Jonas Bretz.

Nach einem auch zeitlich präzise ausgeklügelten Konzept absolvierten die Mädchen und Jungen sehr diszipliniert die einzelnen Stationen vom Ankommen in der Pergola...

... über den vorderen und hinteren Bereich des Innenhofes, den Kirchenraum und den Gemeindesaal, begleitet von ihren Eltern und Paten. Beim Klang der Glocke alle 15 Minuten begab sich der einzelne Jugendliche mit seinen Gästen zur nächsten Station. Am Ende des Durchlaufes verließen sie ruhig und zügig das Kirchengelände, um mit ihren Familien zu feiern.

Bedingt durch andere räumliche Gegebenheiten in Bruckmühl wurden hier die Konfirmations-Gottesdienste auf dem großen Kirchenvorplatz gefeiert.

Bereits am Vorabend trafen sich hier die 11 Konfirmandinnen und Konfirmanden, um einzeln ihre Beichtbriefe zu verbrennen und zum Beginn des neuen Lebensabschnittes den Segen Gottes zu erbitten.

Die beiden Festgottesdienste am Folgetag hielten Pfarrer Andreas Strauß und Pfarrer Samuel Fischer gemeinsam, assistiert von den Kirchenvorstehern Mathias Fritzsche, Christel Obermüller und Armin Wittig sowie Ramona Kraus, die die Jugendlichen als Teamerin ein Jahr lang begleitet hatte. Musikalisch gestaltet wurden die Gottesdienste von Ines Gnettner (Orgel, Chor), Elke Gross (Flöte) Johannes Binder und Andreas Strauß (Gitarre). Eltern und Paten waren, wie auch in Feldkirchen-Westerham, gut in die Handlungen eingebunden.

Für die Jugendlichen, aber auch für ihre Eltern und Paten, werden diese einmaligen Abläufe der Konfirmationen in beiden Kirchen, die es so noch nie gegeben hatte, eindrucksvoll in Erinnerung bleiben, auch wenn die gesamte Kirchengemeinde Corona-bedingt nicht daran teilhaben konnte.

Text, Bild: GK