8. Oktober - Diakoniegottesdienst in der Johanneskirche

Diakonie (evangelisch) – Caritas (katholisch): Beide Organisationen kümmern sich um Menschen, die benachteiligt sind und Hilfe im täglichen Leben brauchen. Begründer der Diakonischen Bewegung war der Pfarrer Johann Heinrich Wichern um das Jahr 1832 in Hamburg, wo er aus seiner christlichen Grundeinstellung heraus das sog. Rauhe Haus gründete, ein Zuhause für 120 arme und unversorgte Jungen und Mädchen, die Opfer der rasch voranschreitenden Industrialisierung geworden waren, ohne jegliche Hilfe auf sich alleine gestellt, der sozialen Verelendung schutzlos ausgeliefert. Wichern war geleitet von einem unerschütterlichen Glauben an die Liebe Gottes zu den Menschen; nicht Zwang und Pflicht sollte das Leben bestimmen, sondern die freie Überzeugung, die Liebe Gottes anzunehmen und weiterzutragen zum Wohl der Mitmenschen.

Das ist auch heute noch die Motivation für die meist ehrenamtliche Arbeit in den Diakonischen Einrichtungen. Zahlreiche Soziale Einrichtungen vor Ort sind der Einladung von Pfarrer Samuel Fischer und der Diakoniebeauftragten Dr. Monika Strobelt zum diesjährigen Diakoniegottesdienst gefolgt und haben durch ihre Repräsentanten und Mitarbeitenden am Dankgottesdienst teilgenommen, wie: das Sozialkaufhaus Bruckmühl, das Zentrum für Arbeit im Klepperpark Rosenheim, die Tafeln Bruckmühl und Feldkirchen-Westerham, die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Bruckmühl und Feldkirchen-Westerham, das Haus für Kinder Löwenzahn und auch  Privatpersonen, deren helfende Hand unverzichtbar ist, sowie zahlreiche haupt- und ehrenamtlich Aktive der Kirchengemeinde. Ihnen allen dankte Pfr. Fischer für ihren unermüdlichen Einsatz um der Liebe willen. Nicht die vordergründige Befriedigung von Bedürfnissen, nicht Lob und Anerkennung oder materieller Vorteil stünden hier im Vordergrund, sondern allein die Liebe oder - um bei biblischer Aussage zu bleiben: Glaube – Liebe – Hoffnung, das seien die tragenden Säulen Diakonischen Handelns.

Im Anschluss an den gut besuchten Gottesdienst war zu einem kleinen Stehempfang im Innenhof der Johanneskirche eingeladen worden.

Text, Bild: GK