27. Februar - Ökumenisches Friedensgebet Feldkirchen-Westerham

Beharrlich und schon seit Dezember 2015, beginnend mit der damaligen Flüchtlingskrise, organisiert ein kleiner Kreis Ehrenamtlicher zusammen mit Pfarrer Fischer und der jeweiligen katholischen Pastoralreferentin ein kurzes Friedensgebet auf dem Dorfplatz am Brunnen, um für ein friedliches Miteinander aller Menschen in der Welt zu beten.

Oft war es nur ein kleiner Kreis, der sich monatlich hier versammelt hatte. Doch der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat uns allen vor Augen geführt, dass auch hier in Europa Frieden nicht selbstverständlich sind. Das Leid und die Verzweiflung der Kämpfenden und der Flüchtenden berührt uns sehr. Die Bilder verfolgen uns, die Gefahr, dass sich der Konflikt ausweiten könnte, verunsichert uns und betrifft uns auch persönlich. Als Christen suchen wir nach Gottes Nähe und bitten um seinen Beistand für die Notleidenden und um Weisheit für die Entscheidungsträger in dem Konflikt. Und so kam es, dass zu dem spontan angesetzten und sehr aktiv über die sozialen Medien beworbenen Friedensgebet am Sonntagabend, den 27. Februar, um die 130 Personen zusammenkamen, beteten und sangen.

 

Der Ablauf ist stets derselbe: Beim Gebetsläuten der Pfarrkirche um 18 Uhr werden die am Brunnen aufgestellten Kerzen angezündet. Eine(r) der Organisatoren begrüßt die Teilnehmenden und gibt einen kurzen Impuls. Dann beten alle gemeinsam das Friedensgebet.

[…] In welcher Sprache wir dich auch als "Fürst des Friedens" bekennen,
lass unsere Stimmen laut vernehmbar sein gegen Gewalt und gegen Unrecht.

 

Amen.

Mit Gitarrenbegleitung wird der Kanon "Herr, gib uns deinen Frieden" gesungen. Die Veranstaltung schließt mit Vaterunser und Segen.

Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, noch eine Weile zusammenzustehen, um sich auszutauschen. Manchmal geht es dabei darum, was konkret von uns und was vor Ort getan werden kann, um Frieden und Verständigung zu fördern und den Geflüchteten zu helfen.

Bis Ostern wird zu den Friedensgebeten nun wöchentlich aufgerufen.

Text, Bild: AN