24. April: Musikalisches Highlight an Quasimodogeniti

Quasimodogeniti – so wird der 1. Sonntag nach Ostern genannt; auch als sogenannter  "Weißer Sonntag" ist dieser Tag besonders den katholischen Christen bekannt. An diesem besonderen Sonntag nun gastierte das "Duo Reed²" (Reed hoch zwei)  beim Gottesdienst in den  evangelischen Kirchen in Bruckmühl und in Feldkirchen-Westerham. Auf die beiden jungen bayerischen Musiker Jonas Hintermaier, Fagott, und Marlene Durner, Oboe – beide mehrfache Preisträger hochkarätiger Wettbewerbe in ihrem Fach – wurde man durch die gute Verbindung zum Verein "Yehudi Menuhin Live Music Now“ aufmerksam.

Eingebettet in  den liturgischen Ablauf erklang als Vorspiel die "Ricercata" des italienischen  Barockoboisten und -komponisten Giovanni Piatti, der im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert vornehmlich in Würzburg im Dienste der Fürstbischöfe stand. Es folgte ein "Andante Moderato" aus einem Duett des Hamburgers Sebastian Lee (1805 – 1887) und nach der Predigt von Diakon Helmut Kolb drei Sätze aus der Trio-Sonate h-moll von Georg Philipp Telemann (1681 – 1767): "Dolce ma non adagio – grave – vivace" im Zusammenspiel mit der Organistin Dr. Ines Gnettner. Nach Gebet und Segen stand noch das "Presto" aus einem Duett von Carl Philpp Stamitz (1745 – 1801) auf dem Programm.

Es tat gut, sich dem Klang der Instrumente hinzugeben und den gefühlvoll und konzentriert gespielten Melodien zu folgen: weich und warm das Fagott, silbern-hell die Oboe und beide in guter Übereinstimmung mit der Orgel – ein Ruhepol in hektischer Zeit.

Text, Bild: GK