11. Juli - Gemeindeversammlung 2021

Im Anschluss an den gut besuchten Gottesdienst in der Johanneskirche fand am 11. Juli 2021 die Gemeindeversammlung statt, in der Kirchenvorsteher, Pfarrer, der Diakon und die Kirchenmusikerin nicht nur einen Rückblick gaben auf die Aktivitäten der vergangenen 12 Monate, sondern auch Einblick in die aktuelle Situation und auf Kommendes.

Die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Christel Obermüller begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Versammlung mit einem kurzen Rückblick. Es sei ein schwieriges Pandemie-Jahr gewesen. Vieles musste ausfallen, man sei aber durchweg kreativ mit der Situation umgegangen. So konnte zumindest ein erster Teil der Konfirmationen durchgeführt, Exerzitien und Gottesdienste abgehalten werden. Bewusst habe man Gott in den Mittelpunkt gestellt, wozu auch die Video-Gottesdienste beigetragen hätten. Derzeit sei die Situation entspannter, man halte gut zusammen und sei dankbar für Gottes Beistand.

Pfarrer Strauß gab einen Einblick in die Vorgaben des Landesstellenplanes des Dekanats Rosenheim.

Monika Strobelt stellte das aktuelle Hygiene-Konzept der Landeskirche vor: Gottesdienste seien in den größeren Kirchen möglich, Einschränkung: Höchstzahl an Besuchern, Maskenpflicht und Mindestabstand seien einzuhalten. Die Anmeldepflicht sei weggefallen, Abendmahl mit Einzelkelchen möglich. Gruppen und Kreise könnten sich derzeit noch nicht treffen.

Zu den Baumaßnahmen in Feldkirchen-Westerham führte Pfarrer Strauß aus, dass die Planungen abgeschlossen seien, die betroffenen Nachbarn hätten unterschrieben, die weiteren Schritte seien eingeleitet.

Kirchenpfleger Matthias Fritzsche gab einen differenzierten Einblick in die Finanzsituation der Kirchengemeinde: Die Kosten für den Um-/Ausbau in Bruckmühl seien um 0,5 % höher ausgefallen als veranschlagt, ein durchaus vertretbarer Rahmen, es wäre ein Darlehen von 160.000,- € aufgenommen worden. Er hob die enorme Eigenleistung einiger Gemeindeglieder hervor, so seien von insgesamt 10 Personen ca. 2.400 Stunden ehrenamtlicher Schwer-Arbeit geleistet worden. Die Jahresrechnung 2020 weise ein Minus von 13.000,- € auf, die Photovoltaik-Anlage sei abbezahlt. An Kirchgeld seien ca. 15.000,- € eingegangen. Beim Gemeindebus bliebe nach Abzug von gezielten Spenden, Werbeaufschriften und Inzahlungnahme des alten Fahrzeugs in Fehlbetrag von 4.000,-. Die Frage nach den Kosten bei privater Ausleihe des Kleinbusses ergab: 30 ct. pro gefahrenem Kilometer + 20,- € Tagespreis + voller Tank.

Pfarrer Fischer gab bekannt, dass sich für die ausgeschriebene FSJ-Stelle (Freiwilliges Soziales Jahr) bisher niemand beworben habe, man sei weiterhin auf der Suche.

Kirchenmusikerin und Organistin Ines Gnettner führte aus, dass die Orgel trotz der Instandhaltungsarbeiten von vor ca. 7 Jahren in einem schlechten Zustand sei: Fliegen, Klima und Feuchtigkeit in der Kirche förderten den Schimmelbefall. Man müsse entscheiden, ob oder in welchem Umfang die Orgel saniert wird. Die Arbeit mit Chören sei seit Beginn der Pandemie praktisch ausgesetzt, man habe verschiedene Versuche unternommen, die Aktivitäten aufrechtzuerhalten, das sei aber praktisch nicht möglich. Dennoch fühle sie sich in der Kirchengemeinde sehr wohl, habe gute Freiräume und sei von Kürzungen des Landesstellenplanes gottlob nicht betroffen. Generell fehle der Nachwuchs an Kirchenmusikern/innen, es sei immer schwierig, Vertretungen zu finden.

Birgitta Hamberger warb für den Feierabendgottesdienst in Bad Feilnbach und erläuterte dessen Intention und Ablauf. Der Gottesdienst fände jeweils am letzten Freitag im Monat um 19.30 Uhr in der Kapelle zum Guten Hirten in Bad Feilnbach statt (Pfarrer Strauß).

Zum Thema Seniorenarbeit nach Diakon Wiesinger berichtet unsere Seniorenbeauftragte Birgitta Hamberger.

Diakon Wiesinger verwies auf die äußerst schwierige Situation in den Altenheimen durch die Corona-bedingten Beschränkungen, die sich langsam lockerten.

Zum Thema Jugend führte Pfarrer Fischer aus, dass der Jugendchor untereinander wohl im Kontakt stünde, Proben und Auftritte könnten aber nicht stattfinden. Vom CVJM sei ein "Seetag" am 24. Juli geplant. Er sei in gutem Kontakt mit der Freikirche und hoffe auf Aktivitäten im Herbst. Alle zwei Wochen fände in der Emmauskirche ein Bibelkurs statt. Geplant sei ein Kinderbibeltag. Der CVJM plane eine Konfi-Freizeit unter dem Titel "Life-Lake" im März '22.

Daniel Küttler (Feldkirchen-Westerham) dankte den Kirchenverantwortlichen für deren Einsatz bei der Entscheidungsfindung in schwieriger Zeit. Mit einem Gebet und guten Wünschen für weiteres gutes Zusammenwirken schloss Christel Obermüller die Versammlung. Auf Wunsch aus der Gemeinde wurde zum Abschluss das Lied: "Verleih uns Frieden gnädiglich" gesungen und von Ines Gnettner an der Orgel begleitet.

Text: GK